Erster gegen Sechster und das vor einem ausverkauften Haus (3276 Zuschauer): Der 1. FC Bocholt empfängt am Samstag (4. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) Alemannia Aachen. Aktuell trennen beide Teams sechs Punkte.
Bocholts Erfolgstrainer Dietmar Hirsch sprach vor diesem Spitzenspiel über...
... die Spitzenreiter-Position: "Vor dem Ahlen-Spiel wussten wir, dass wir bei einem Sieg Tabellenführer sein würden. Das hat meine Mannschaft aber überhaupt nicht gehemmt oder verunsichert. Die Jungs sind damit super umgegangen. Wir haben souverän in Ahlen gewonnen und uns über die Tabellenführung gefreut. Das ist aktuell eine tolle Situation für uns. Wir genießen einfach diese Situation."
... den Gegner Alemannia Aachen: "Wir freuen uns einfach auf dieses Match. Das ist ein absolutes Topspiel vor einer tollen Kulisse. Alemannia Aachen ist der Favorit auf den Aufstieg. Sie haben sich nach dem Trainerwechsel sehr gut gefangen und sind eine Mannschaft geworden. Beide Mannschaften sind gut drauf und ich erwarte ein enges Spiel. Beide werden dieses Spiel gewinnen wollen. Wir wissen, welche Wucht da mit Aachen auf uns zukommt."
... die Personalsituation: "Dass Gino Windmüller länger verletzt ist, ist bekannt. Mal schauen, ob er überhaupt noch in dieser Saison zurückkommt. Bitter sind natürlich die Sperren von Ali Barak und Marko Stojanovic. Bei Brian Campman müssen wir noch schauen, ob er in den Kader rückt."
... die Drucksituation von Aachen: "Wir haben auch in jedem Spiel etwas zu verlieren. Beziehungsweise wollen wir in jedem Spiel Punkte holen. Ich weiß nicht, wie hoch der Druck in Aachen mittlerweile ist. Keine Ahnung. Man hat sich vom Druck freigemacht meiner Meinung nach und bringt konstant gute Leistungen. Unser Druck und Anspruch ist es, die Tabellenführung zu verteidigen."
... die Unterschiede zwischen Bocholt und Aachen: "Wenn man sich den Spieleretat anschaut und die Vergangenheit der Spieler, dann sind die Aachener ganz anders aufgestellt. Da haben auch viele Jungs schon höherklassig gespielt. Aber sie haben sich nach dem Trainerwechsel auch als Kollektiv gefunden. Wir haben uns dagegen sehr schnell gefunden und sind schnell in den Flow gekommen. Leichte Dellen in den Leistungen wie gegen Köln II und Paderborn II haben uns nicht umgehauen. Ich glaube, dass man beide Vereine schwer miteinander vergleichen kann. Aachen hat ein Riesen Stadion, wir haben nicht die typische Fußballstätte, aber dafür eine ganz besondere Atmosphäre. Die Voraussetzungen sind in beiden Vereinen anders. Aber fußballerisch sehe ich beide Mannschaften auf Augenhöhe."